Entstehung und Geschichte
Was stellt das Dekor wirklich dar?
Warum heißt es Zwiebelmuster?
Wie ist das Herstellungsverfahren?
Warum ist das Zwiebelmuster bis heute so beliebt und erfolgreich?
Welche Hersteller haben Zwiebelmuster produziert?
Alte Stücke, neue Serien
Wissenswertes zu Zwiebelmuster in Kürze
Das Zwiebelmuster entstand in den 1730er-Jahren in der Meissner Porzellanmanufaktur.
Das Zwiebelmuster ist inspiriert von chinesischen Elementen wie Blumen und Früchten und stammt ursprünglich aus der Ming-Periode.
Das Zwiebelmuster zeigt Granatäpfel, Melonen, Pfirsiche, Zitrusfrüchte sowie Bambus, Chrysanthemen, Päonien- und Lotusblüten.
Das exotische Obst im Muster, wie Granatäpfel, wurde von den Meissnern zur Zwiebel umetikettiert, da die Menschen im 18. Jahrhundert solche Früchte nicht kannten.
Neben Geschirr wurden auch Figuren, Vasen, Wanduhren, Bestecke, Serviertabletts und Heimtextilien wie Tischdecken und Küchentücher mit dem Zwiebelmuster dekoriert.
Meissen, KPM Berlin, Hutschenreuther, Kahla/Triptis, Dubí (Tschechien), Tirschenreuth, Bavaria Germany (Oscar Schaller), Royal Tettau, Seltmann Weiden, Nisshin Seika (Japan), C. Teichert (Stadt Meissen), Winterling produzierten das Zwiebelmuster. Ihre Produkte sind für ihre hohe Qualität und teilweise einzigartige historische Bedeutung bekannt.
Zwiebelmuster-Geschirr wurde auch in grün und rot produziert, dies allerdings wenig erfolgreich. Das klassisch blaue Zwiebelmuster ist unangefochten am beliebtesten.